

Leben auf der Alm!
In den Alpen finden sich viele Almen. Das sind die – im Sommer – grünen Bergwiesen mit dem saftigen Weidegras für Schafe, Kühe oder Ziegen. Hier gibt’s keinen Stadtlärm, aber ganz viel Leben!
Da klingelt doch was?!
Es kreucht und fleucht auf den Wiesen und in den Wäldern am Berg. Im Sommer summen Bienen und Wespen, Käfer surren im Gras und die Glocken klingeln an den Hälsen der Kühe. Wusstet ihr, dass jede Glocke der Kühe in einer Herde einen eigenen Klang hat? So können die Hirten ausgebüxte Tiere von Weitem hören und wissen, welche Kuh sich von der Herde entfernt hat. Manche Tiere bleiben aber auch einfach beieinander, weil sie befreundet sind. Ja, wirklich! Einige Kühe haben eine beste Freundin, mit der sie zusammenstehen, mit der sie gemeinsam grasen und sich gegenseitig abschlecken.

Wie heißt denn die?
Die meisten Kühe auf der Alm tragen einen Namen – wie ihr auch. Komischerweise tauchen einige Namen in den deutschen Kuhställen immer wieder auf, zum Beispiel Berta. Auch Elsa, Liesel oder Resi waren lange beliebt unter Bauern bzw. Kühen. Das kommt vermutlich daher, dass diese Namen früher grundsätzlich sehr gebräuchlich waren. Zu einer Zeit, als Kühe stärker als heute als Hofbewohner*innen und so etwas wie als Teil der Familie galten. „Berta“ klingt zudem verlässlich, stark und kräftig – ganz so, wie man sich eine gesunde freundliche Kuh vorstellt. Oder?

Zeigen, was sie können: Ziegen
Ziegen können mehr als meckern und Milch geben: Sie klettern und machen sogar manchmal Luftsprünge. Das sieht dann aus, als würden sie tanzen. Auf mancher Alm könnt ihr sogar mal eine Ziege im Baum entdecken. Denn diese Tiere sind so geschickt mit Hufen und Beinen, dass sie tatsächlich astreiche Bäume erklimmen können.

Das pfeift euch eins!
Wenn das Murmeltier pfeift, klingt das vielleicht wie eine nette Begrüßung. Dabei ist der Pfiff eher ein Warnzeichen der „Murmeltier-Polizei“. Murmeltiere leben in unterirdischen Höhlen auf der Alm. Eines der Tiere passt in der Regel außerhalb der Höhlen auf und warnt die anderen, wenn Gefahr droht – also ein Raubtier oder ein Mensch vorbeikommt. Also seid am besten nett zu den Tieren, erschreckt sie nicht und greift nicht nach ihnen, damit ihr beim nächsten Mal „nicht verpfiffen“ werden😊.
Der Berggeist ruft …
… oder ist es vielleicht doch der Wind? Auf der Alm hört man manchmal merkwürdige Geräusche. Das ist zum Beispiel der Wind, der durch Felsspalten oder um Berge, Bäume oder Hütten herumweht. Manche Bergebewohner*innen sprechen dann vom Berggeist. Den hat allerdings noch niemand gesehen. Den wehenden Wind haben aber schon viele gehört und gespürt. Er ist Teil der Natur, die man hier oben stärker wahrnimmt als im Lärm der Stadt.